FERNSTUDIUM AN DER SCHULE DES SCHREIBENS?
Fernstudium an der Schule des Schreibens?
Ich wurde in letzter Zeit oft gefragt, ob sich das Fernstudium lohnt. Wenn du wissen willst, ob es das Richtige für dich ist, lies einfach weiter…
8 Gründe, warum das Fernstudium sich lohnen kann
Um herauszufinden, ob es das Richtige für dich ist, musst du wissen, was du dir davon erhoffst.
1) Regelmäßig Schreiben
Ich suchte nach etwas, dass mich zwang, regelmäßig zu schreiben. Ich liebe Schreiben, keine Frage, aber gerade am Anfang war es für mich schwer, eine Regelmäßigkeit hinzubekommen, weil ich oft keine Idee hatte was und wie.
2) Konstruktive Rückmeldungen zum Text
Außerdem hatte ich keine Ahnung, wie das eigentlich so ankommt, was ich fabriziert habe. Ja okay, Mama fand alle Texte toll, aber was sagen Profis dazu? (Nichts für ungut Mama 😊)
Jedes Heft endet mit einer Einsendeaufgabe und eine Dozentin zeigt mir dann, wo meine Schwächen liegen und wie ich sie ändern kann. Mich faszinierte recht schnell, dass die Lehrerin immer genau gemerkt hat, an welcher Stelle ich Probleme mit dem Text hatte. Bisher dachte ich nämlich immer, das merkt keiner :D
3) Freie Zeiteinteilung
Es gibt Zeiten im Leben, da hat man einfach so viel zu tun, dass die Schreibhefte bearbeiten nicht drin ist. Kein Problem. Du hast ein Heft pro Monat, aber wann du dich damit beschäftigst, ist komplett deine Sache. Natürlich, am Ende solltest du vielleicht etwas Gas geben, sonst zahlst du länger als du musst, aber auch das ist möglich und liegt bei dir. Mir hat das unfassbar geholfen, als ich schwere Zeiten durchstehen musste und monatelangunter einer Schreibblockade litt. Um so toller dann alles wieder aufzuholen und positive Rückmeldungen zu erhalten.
4) Lektoratsdienst inklusive
Letzte Woche habe ich euch ja davon berichtet, wie das mit dem Lektorat so läuft, so dass klar wurde, billig ist das nicht. Die Schule des Schreibens bietet an, dass man (in meinem Lehrgang Kinder- und Jugendliteratur) fünf Mal gratis den Lektoratsdienst nutzen darf. Natürlich kannst du dort nicht dein ganzes Buch einreichen, aber immerhin eine Textprobe und ein Exposé. Die Lektoren geben dann Tipps, was du verbessern kannst, bevor du dich damit an Agenturen oder Verlage wendest.
Zugegeben, ich habe das selbst noch nicht genutzt, denn ich trau mir ein Exposé zu schreiben bisher nicht zu und bleibe lieber beim Selfpublishing. Zumindest am Anfang.
5) Gratis Webinare
Ab und zu kann man an Webinaren teilnehmen, das heißt, dass du dir online gemütlich auf der Couch anschauen kannst, wie Dialoge funktionieren oder du Actionszenen gut hinbekommst. Ich nutze das so oft ich kann und lerne jedes Mal ein kleines bisschen dazu.
6) Einblick in verschiedene Genres
Es kommt jetzt natürlich auf den von dir gewählten Fernlehrgang an, ob Belletristik, Kreatives Schreiben, Biografisches Schreiben oder oder. Ich habe mich für drei Jahre Fernstudium entschieden und habe meinen Schwerpunkt im dritten Jahr auf Kinder- und Jugendliteratur gelegt. Bis dahin hatte ich aber Einblick in verschiedene Genres, wie beispielsweise Krimi und Fantasy, und das hat richtig Spaß gemacht.
7) Schreiben als Handwerk
Du lernst Schreiben? Also entweder man hat Talent oder nicht, das kann man doch nicht lernen!
Bullshit. Schreiben ist genauso ein Handwerk, das gelernt werden kann, wie bei jedem anderen Beruf auch. Natürlich liegt es dem einen mehr, dem anderen weniger, aber nur mit Talent hast du noch lange kein Buch geschrieben. Mir haben außerdem die Tipps gerade am Anfang geholfen: richte dir einen Schreibplatz ein, gehe raus und beobachte, wie finde ich ein Thema usw. Natürlich, wenn du schon einige Bücher geschrieben hast, brauchst du das alles nicht mehr, aber für mich als Anfängerin mit ein paar Kurzgeschichten und Gedichten war es das Richtige.
Und wenn man merkt, dass man das Handwerk beherrscht, wird man diesbezüglich selbstbewusster und mutiger, zeigt auch mal anderen seine Texte und merkt wie unterschiedlich die Meinungen zu einem einzigen Text sein können. Perfekte Vorbereitung zum Buch schreiben und an die Welt schicken, wie ich finde.
8) Wettbewerbe, Mini-Ratgeber, Zeitungen und Forum
Was ich außerdem super finde, sind die kleinen Mini-Ratgeber, das Thema kann von Rechtschreibung bis Literaturagent gehen und ist sehr hilfreich. Du kannst auch an Wettbewerben teilnehmen und die hauseigenen Zeitung lesen, in der du die Gewinnertexte der Wettbewerbe lesen kannst. Das inspiriert mich total, denn von Gewinnern kann man doch schließlich am besten lernen, oder?
Es gibt auch auf der Autorencampus-Seite ein Online-Forum, doch ehrlichgesagt, habe ich das noch nie genutzt und werde es sicher auch nicht tun, dochfür den ein oder anderen kann es vielleicht ganz spannend sein, sich andere Texte durchzulesen und sich mit weiteren Schreibbegeisterten auszutauschen.
Fazit
Wenn du also angetan von diesen 8 Punkten warst, nur zu, auf ins Abenteuer Fernstudium, wenn du dachtest, was ein Scheiß…, lass es 😊
Hier erhältst du einen kleinen Einblick in die Deutschen Schreibtage 2024.
Falls ich etwas vergessen habe, schreib mir einfach, ich beantworte gern deine Fragen. 😊