Ich entfolge dir - und warum das der Schlüssel zu mehr Klarheit und Kreativität ist

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Ich entfolge dir – und warum das der Schlüssel zu mehr Klarheit und Kreativität ist

Ich entfolge dir – und das hat mein Leben verändert. Es mag auf den ersten Blick banal klingen, aber das bewusste Entfolgen von Social Media-Accounts, das Loslassen von Menschen, Büchern und sogar Klamotten war der Schlüssel zu mehr Klarheit und Kreativität in meinem Leben. Alles, was wir in unser System lassen, beeinflusst unsere Gedanken und unsere Ziele. Deshalb ist es so wichtig, regelmäßig auszumisten und sich von Ballast zu befreien. In diesem Beitrag möchte ich mit euch teilen, warum das Entfolgen und Loslassen so essenziell für unsere kreative und persönliche Entwicklung ist.

Das Social-Media-Dilemma: Wer ist wirklich in deinem Feed?

Als ich mich vor einigen Monaten entschied, meinen Instagram-Account radikal zu entschlacken, war mir noch nicht bewusst, welche Auswirkungen das auf mein Leben haben würde. Ich folgte zu dieser Zeit über 900 Accounts. 900! Allein die Vorstellung, dass ich mich täglich mit den Gedanken und Bildern von 900 anderen Menschen auseinandersetzen sollte, ist heute für mich fast unvorstellbar. Und doch war es Realität. Ich scrollte durch endlose Feeds, las Posts von Menschen, die mich schon lange nicht mehr oder sogar nie interessierten (Höflichkeits-Folgen, wer kennt’s nicht?), und war am Ende des Tages völlig ausgelaugt.

Warum habe ich das getan? Weil ich vor Jahren dachte, dass diese Menschen und ihre Inhalte wichtig für mich seien. Ich wollte keine wichtigen Informationen verpassen, wollte immer am Puls der Zeit bleiben. Doch die Wahrheit ist, dass viele dieser Inhalte mich eher davon abgehalten haben, meinen eigenen Weg zu gehen. Es war, als würde ich alte Schuhe tragen, die mir längst nicht mehr passen, einfach nur, weil sie einmal meine Lieblingsschuhe waren.

Warum Loslassen ein Prozess ist

Loslassen ist kein einfacher Schritt. Es ist ein Prozess, der Zeit und Selbstreflexion erfordert. Für mich bedeutete es, jeden einzelnen Account auf Instagram zu überprüfen: Interessiert mich das wirklich noch? Inspiriert es mich? Hilft es mir, meine Ziele zu erreichen? Ich habe festgestellt, dass viele der Menschen, denen ich folgte, mir gar nicht mehr folgten. Das gab mir die Freiheit, auch ihnen zu entfolgen – ohne schlechtes Gewissen. (Was zugegeben bescheuert ist.)

Dieser Prozess war nicht nur auf Instagram beschränkt. Es war eine Art von „Energiehygiene“, die ich in vielen Bereichen meines Lebens angewendet habe. Ähnlich wie bei einem Frühjahrsputz, bei dem man sich von alten Dingen trennt, um Platz für Neues zu schaffen, habe ich mein Umfeld – sowohl digital als auch im echten Leben – aufgeräumt.

Energiehygiene: Was gehört wirklich in dein Leben?

Energiehygiene ist für mich ein wichtiger Aspekt geworden. Dabei geht es darum, bewusst zu entscheiden, was und wer in meinem Leben Platz hat. Denn alles, was uns umgibt, beeinflusst unsere Energie und somit auch unsere Handlungen. Ein überfüllter Instagram-Feed kann ebenso wie ein überquellender Kleiderschrank dafür sorgen, dass wir uns überfordert und blockiert fühlen.

Gerade als Autorin habe ich mich oft dabei ertappt, dass ich mich mit anderen verglichen habe. Ich folgte vielen anderen AutorInnen, BuchbloggerInnen und Menschen aus der Branche, weil ich dachte, das sei notwendig, um erfolgreich zu sein. Doch anstatt mich zu inspirieren, hat es mich oft eher demotiviert. Zu sehen, wie viele Bücher andere Menschen lesen und rezensieren, führte bei mir nicht selten zu dem Gefühl, dass ich niemals alles schaffen könnte, was ich mir vorgenommen hatte. Es war eine ständige Erinnerung daran, was ich alles nicht getan hatte –und das belastete mich mehr, als es mich inspirierte.

Der Mut zur Veränderung: Wie Bücher und Klamotten unsere Energie beeinflussen

Dieses Prinzip des Loslassens habe ich auch auf andere Bereiche meines Lebens angewendet. Zum Beispiel auf meine Bücherregale. Wie viele von euch habe auch ich viele ungelesene Bücher zu Hause. Bücher, die ich einmal unbedingt lesen wollte, die aber seit Jahren unangetastet im Regal stehen. Jedes Mal, wenn ich an diesen Büchern vorbeigehe, fühle ich einen kleinen Stich des schlechten Gewissens. Warum? Weil sie mich daran erinnern, dass ich mir zu viel vorgenommen habe, dass ich etwas nicht geschafft habe und wohl niemals schaffen werde.

Aber die Wahrheit ist: Wenn ein Buch mich wirklich interessieren würde, hätte ich es längst gelesen. Anstatt mich weiter mit diesen „Pflichtlektüren“ zu belasten, habe ich angefangen, rigoros auszumisten. Bücher, die mich nicht mehr ansprechen, habe ich verschenkt oder gespendet. Das hat nicht nur Platz in meinem Regal geschaffen, sondern auch in meinem Kopf. Denn jede Entscheidung, die wir treffen – auch die Entscheidung, etwas nicht zu tun – beeinflusst unsere Energie und damit unser gesamtes Leben.

Ähnlich erging es mir mit meiner Garderobe. Ich habe jahrelang Kleidung von anderen Leuten getragen, Kleidung, die mir zwar „passte“, aber eigentlich nicht zu mir passte. Diese Kleidung hatte eine fremde Energie, und diese Energie übertrug sich auf mich. Als ich schließlich begann, auch hier auszumisten fühlte es sich an, als würde ich eine alte Haut abstreifen. Ich begann, mich neu zu definieren – nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich.

Du bist die Summe der Menschen, die dich umgeben

Ein weiterer wichtiger Punkt, den ich in diesem Prozess gelernt habe, ist die Bedeutung der Menschen, die uns umgeben. Es heißt oft, dass man die Summe der fünf Menschen ist, mit denen man die meiste Zeit verbringt. Diese Weisheit gilt auch für Social Media: Die Menschen, deren Beiträge wir täglich sehen, prägen unser Denken und unsere Einstellungen. Wenn wir uns ständig mit negativen oder demotivierenden Inhalten umgeben, wird das unweigerlich Auswirkungen auf unser eigenes Leben haben.

Das bedeutet nicht, dass man nur Menschen folgen oder sich nur mit Menschen umgeben sollte, die einem ständig Zucker in den Hintern blasen. Aber es ist wichtig, sich zu fragen: Unterstützen mich diese Menschen auf meinem Weg? Inspirieren sie mich? Helfen sie mir, meine Ziele zu erreichen? Oder ziehen sie mich vielleicht sogar runter?

Schluss mit der Überforderung: Miste aus, was dich blockiert

Dieser Prozess des Ausmistens und Loslassens ist nie ganz abgeschlossen. Es ist eine kontinuierliche Aufgabe, die immer wieder Aufmerksamkeit erfordert. Und es lohnt sich. Denn jedes Mal, wenn wir uns von Ballast befreien, schaffen wir Platz für Neues. Und dieses Neue kann uns näher an unsere Ziele bringen.

Für mich persönlich war dieser Prozess unglaublich befreiend. Ich habe gelernt, mich von Dingen und Menschen zu trennen, die mir nicht mehr guttun. Das hat nicht nur meinen Alltag erleichtert, sondern mir auch geholfen, mich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren: Meine eigenen Ziele und Träume.

Und jetzt frage ich dich: Was ist in deinem System, das dich davon abhält, dein volles Potenzial zu entfalten? Gibt es Dinge oder Menschen, von denen du dich lösen solltest, um Platz für Neues zu schaffen? Ich lade dich ein, diesen Prozess mit Freude anzugehen und zu sehen, wie viel leichter und freier du dich fühlen wirst.

Ich hoffe, dieser Beitrag inspiriert dich, einmal gründlich zu prüfen, was du wirklich in deinem Leben behalten möchtest und wovon du dich trennen kannst. Denn am Ende des Tages sind es die kleinen Entscheidungen, die einen großen Unterschied machen.

Was kannst du heute loslassen, um Platz für deine Träume zu schaffen?

Denn du hast es verdient, glücklich zu sein und ein Umfeld zu schaffen, das dich inspiriert, unterstützt und dir den Raum gibt, dein volles Potenzial zu entfalten.

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