Kein Bock mehr auf Selfpublishing? So erweckst du deine kreative Energie wieder
Das Kribbeln, die Vorfreude auf das Neue – kennst du dieses Gefühl, das dich morgens aus dem Bett springen lässt? Aber was, wenn dieses Gefühl plötzlich verschwindet, obwohl du deine Arbeit liebst? Ich nehme dich heute mit auf eine Reise durch meinen eigenen Prozess, denn ich bin überzeugt: Wenn ich es schaffe, kannst auch du deinen Rahmen verändern und das Kribbeln des Neuen zurückbringen.
Als Selfpublisherin am Limit: Warum Veränderung manchmal der einzige Weg ist
Selfpublishing war für mich lange Zeit das Nonplusultra. Die Freiheit, die Kontrolle über mein eigenes Werk zu haben, die direkte Verbindung zu meinen Leser:innen – all das hat mich begeistert und mir das Gefühl gegeben, wirklich etwas zu bewegen. Aber nach Jahren intensiver Arbeit, vielen veröffentlichten Büchern und unzähligen Marketingaktionen, merkte ich, dass etwas in mir nicht mehr so klang, wie es sollte.
Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als ich das erste Mal darüber nachdachte, ob ich diesen Weg wirklich weitergehen möchte. Es war ein schleichender Prozess, fast unmerklich. Zunächst war da nur eine leise Unzufriedenheit, die ich nicht richtig einordnen konnte. Doch mit der Zeit wurde sie lauter. Es war, als hätte ich in einem Raum alle Ecken erkundet, jede Möglichkeit ausgeschöpft – und jetzt war da nichts Neues mehr zu entdecken.
Erkenntnis: Nicht jedes Ende ist eine Schwäche, sondern eine Stärke
Vielleicht kennst du das Gefühl, etwas nicht zu Ende zu bringen und dir Vorwürfe zu machen. Genau so ging es mir. Ich dachte, ich sei sprunghaft, unzuverlässig, weil ich schon wieder das Gefühl hatte, weiterziehen zu müssen. Doch dann hatte ich ein Human Design Reading bei meiner lieben Selina Ritter (große Empfehlung), das mir die Augen öffnete. Es war, als hätte jemand einen Schalter in mir umgelegt: Mir wurde bewusst, dass mein Bedürfnis nach Veränderung keine Schwäche ist, sondern eine Stärke.
Ich bin jemand, der ständig Neues lernen muss, um glücklich zu sein. Und in Bezug auf Selfpublishing hatte ich das Gefühl, alles Wichtige bereits gelernt zu haben. Diese Erkenntnis war befreiend und gleichzeitig beängstigend. Was tun, wenn das, was dich so lange erfüllt hat, plötzlich seine Anziehungskraft verliert?
Das Neue wagen: Von Selfpublishing zu hybriden Modellen
Als mir klar wurde, dass ich im Selfpublishing nicht mehr die Erfüllung fand, die ich einst darin gesehen hatte, war der Gedanke an einen Wechsel zunächst abschreckend. Ich liebe die Selbstbestimmtheit, die Freiheit, die mir dieser Weg bietet. Doch gleichzeitig merkte ich, dass ich bereit war für eine neue Herausforderung –vielleicht sogar eine, die außerhalb meiner Komfortzone liegt.
Der Gedanke an eine Zusammenarbeit mit Verlagen und Agenturen war plötzlich nicht mehr so fern und sehr aufregend. Warum nicht das Beste aus beiden Welten kombinieren? Eine Hybridlösung, bei der ich sowohl die Vorteile des Selfpublishings als auch die Expertise und Reichweite eines Verlags nutzen kann, erschien mir als der perfekte nächste Schritt.
Natürlich gab es auch Ängste. Was, wenn die Zusammenarbeit mit einem Verlag nicht meinen Erwartungen entspricht? Was, wenn ich die Kontrolle über mein Werk verliere? Doch gleichzeitig spürte ich dieses freudige Kribbeln, diese Aufregung, die mir sagte: „Hier wartet etwas Neues auf dich.“
Die Kunst, den Rahmen zu ändern
Vielleicht befindest du dich gerade an einem ähnlichen Punkt in deinem Leben oder deiner Karriere. Du liebst, was du tust, aber irgendetwas stimmt nicht. Es ist wichtig, genau hinzuschauen und herauszufinden, was dich wirklich stört. In meinem Fall war es nicht das Schreiben selbst – das liebe ich nach wie vor –sondern die Aufgaben rund um das Selfpublishing, die mich zunehmend nervten.
Der erste Schritt zur Veränderung besteht darin, sich einzugestehen, dass man bereit für etwas Neues ist. Dieser Moment der Selbsterkenntnis ist oft der schwierigste. Ich habe lange gebraucht, um zu akzeptieren, dass ich nicht mehr die „perfekte“ Selfpublisherin sein wollte, die ich jahrelang gewesen war.
Aber wie kannst du den Rahmen ändern, ohne das aufzugeben, was du liebst? Hier ein paar Gedanken:
- Identifiziere den Kern deiner Unzufriedenheit: Was genau belastet dich? Sind es die Aufgaben, die Arbeitsumgebung oder vielleicht sogar die Menschen um dich herum? Für mich waren es die immer gleichen Aufgaben im Selfpublishing, die mich erschöpften.
- Sei offen für Neues: Veränderung kann beängstigend sein, aber sie bringt auch die Möglichkeit, wieder dieses Kribbeln des Neuen zu spüren. Überlege, welche neuen Wege du gehen könntest. In meinem Fall war es die Entscheidung, mich mit Verlagen auseinanderzusetzen.
- Schreibe deine Wünsche laut hinaus: Es mag seltsam klingen, aber sprich über deine Wünsche und Ziele. Manchmal ergeben sich Möglichkeiten, von denen du nie geträumt hättest, einfach weil du deine Ideen laut aussprichst. So wie ich meine Traumwohnung gefunden habe, weil ich immer wieder erzählt habe, wie sie aussehen soll.
- Finde Unterstützung: Du musst nicht alles allein machen. Es kann unglaublich befreiend sein, Aufgaben abzugeben oder sich Unterstützung zu holen. Für mich war es eine enorme Erleichterung, jemanden zu finden, der mir bei den administrativen Aufgaben im Selfpublishing hilft.
Der Mut zur Veränderung: Was das Kribbeln des Neuen zurückbringt
Am Ende des Tages geht es darum, den Mut zu haben, sich selbst treu zu bleiben und gleichzeitig offen für Veränderungen zu sein. Ich habe gelernt, dass es völlig in Ordnung ist, einen Weg zu verlassen, wenn er einem nichts mehr gibt – auch wenn andere vielleicht enttäuscht sind oder es nicht verstehen.
Wenn du das Gefühl hast, dass dir das freudige Kribbeln fehlt, obwohl du deine Arbeit liebst, frage dich: Was könntest du in deinem Umfeld ändern, um dieses Gefühl zurückzubringen? Manchmal reicht es, den Arbeitsplatz zu wechseln, manchmal braucht es eine größere Veränderung, wie einen neuen Job oder eine neue berufliche Richtung. Wichtig ist, dass du auf deine innere Stimme hörst und den Mut hast, ihr zu folgen.
Bist du bereit für eine neue Erfahrung?
Zum Abschluss möchte ich dich fragen:
Wo in deinem Leben spürst du, dass der Rahmen nicht mehr passt?
Was könntest du heute ändern, um das Kribbeln des Neuen zurückzubringen?
Ich bin gespannt auf deine Gedanken und wünsche dir den Mut, die Veränderungen anzugehen, die dir dieses Kribbeln zurückbringen werden.
Denn du hast es verdient, morgens freudig aus dem Bett zu springen und das zu tun, was du liebst.