Du kennst das bestimmt: Du willst eigentlich was richtig Gutes machen. Einen Post schreiben, dein Buch voranbringen, deine Community inspirieren. Und dann merkst du irgendwann, dass es sich mehr nach Pflicht als nach Freude anfühlt. Willkommen in der „Ich muss noch schnell...“-Energie.
Ich war vor Kurzem wieder so richtig drin in diesem alten Muster. Und vielleicht hilft dir meine Geschichte, mal ehrlich hinzuschauen, aus welcher Haltung heraus du gerade kreierst.
Wenn Müssen zum Motor wird – und du dich selbst verlierst
Ende Dezember war ich komplett im Hustle. Ich hatte zu viel auf dem Zettel, zu viel Druck und gleichzeitig das miese Gefühl, ich müsste doch eigentlich längst weiter sein. Ich bin doch Emotionscoach, NLPlerin, Mindset-Profi – ich sollte das doch alles besser wissen! Und trotzdem kam ich nicht raus.
In dieser Phase sollte ich meinem Verlag den Titel und Klappentext für mein neues Buch schicken. Eigentlich etwas Schönes, Kreatives. Nur leider war ich komplett abgeschnitten – von mir, vom Universum, von meinem Buch. Es kam einfach nichts. Keine Klarheit, keine Verbindung, kein Flow.
Aber anstatt es offen zu kommunizieren, habe ich mich durchgequält. Irgendetwas zusammengeschrieben. Und das Ergebnis? Ein Titel, den ich nicht mal mehr weiß. So nichtssagend war er. Zum Glück kam das Universum (wie so oft) dazwischen: Der Verlag hatte es nicht rechtzeitig geschafft, die Titelmeldung abzuschicken. Und dann, in den Raunächten, als ich endlich losgelassen hatte, und gerade einen Dr. Joe Dispenza Kurs machte, kam er plötzlich zu mir: der perfekte Titel. Einfach so. Und ich dachte nur: Danke.
Kreierst du unter Druck, bleibt die Magie auf der Strecke
Ich habe noch zwei weitere Beispiele aus dieser Zeit, und beide zeigen das gleiche Muster: Wenn ich etwas mache, weil ich denke, ich muss – dann kommt dabei nichts Gutes raus.
Ich wollte unbedingt noch eine Meditation für meine Jule-Community aufnehmen. Niemand hatte das von mir erwartet. Ich wollte es einfach nur „noch erledigen“ und ehrlich gesagt ihnen schenken, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich zwei Wochen in den digitalen Detox gehen wollte. Und was passiert? Ich nehme sie auf, bin null im Flow – und das Ergebnis: Die Datei hatte keinen Ton. Alles umsonst.
Oder das dritte Beispiel: Ich habe ein Produkt erstellen lassen, weil ich dachte, „meine Kolleginnen machen das jetzt so, also muss ich das auch machen“. Kostenpunkt?Um die 800 Euro. Ergebnis? Wahrscheinlich nichts, was ich je wirklich nutzen werde. Weil es nicht aus mir kam. Sondern aus Mangel, aus Druck und Vergleichen.
Deine Energie ist dein größtes Verkaufsargument
Und das ist der Punkt: Menschen spüren deine Energie. Du kannst den besten Post schreiben, zu der perfekten Uhrzeit posten, alles „richtig“ machen und trotzdem bleibt die Resonanz aus, wenn du es nur gemacht hast, weil du es musstest.
Aber wenn du in deinem Flow bist, wenn du voller Begeisterung etwas rausbringst, dann kommt es an. Selbst wenn der Text nicht perfekt ist, das Licht auf deinem Reel nicht stimmt oder du gegen alle Social-Media-Regeln verstößt. Deine Energie verkauft. Deine Freude inspiriert. Dein Gefühl überzeugt.
Was du tun kannst, um zurück in deine Kraft zu kommen
Wenn du also merkst, dass bei dir gerade vieles schiefläuft oder sich schwer anfühlt, dann frag dich mal ehrlich:
Aus welcher Haltung heraus mache ich das gerade?
Kommt der Impuls aus meinem Herzen? Oder mache ich es, um zu …?
Um gemocht zu werden.
Um mitzuhalten.
Um zu liefern.
Um nicht abgehängt zu werden.
Um zu beweisen, dass ich fleißig bin.
Wenn du dich irgendwo ertappt fühlst: Willkommen im Club. Auch ich falle da immer mal wieder rein. Wichtig ist nur, dass du es erkennst und dir dann wieder erlaubst, aus dir heraus zu kreieren. Weil du fühlst, dass es gerade dran ist. Weil du begeistert bist. Weil es dich ruft.
Und wenn du das tust, passiert Magie!
Dein Reminder: Du darfst es leicht haben
Das hier ist dein freundlicher Reminder, dass du nicht ständig leisten musst. Dass dein Wert nicht davon abhängt, wie produktiv du bist. Und dass die besten Ideen meistens nicht dann kommen, wenn du dich hetzt, sondern wenn du loslässt.
Du musst niemandem etwas beweisen. Du musst nichts machen, um zu ... Du darfst einfach fühlen und dann handeln. Und glaub mir: Das wird sich auch im Ergebnis zeigen.
Also, aus welcher Energie heraus kreierst du gerade? Und was würde passieren, wenn du dir erlaubst, aus Freude zu handeln statt aus Pflicht?
Deine Energie ist wichtiger als jede To-do-Liste. Denn du bist es wert, mit Freude zu kreieren, nicht mit „Ich muss“ und du hast es verdient, glücklich zu sein.