Vergebung –ein Thema, das bei vielen Menschen ein starkes emotionales Echo hervorruft. Vielleicht denkst du jetzt an persönliche Konflikte, vergangene Verletzungen oder schwierige Situationen, die immer noch in dir nachwirken. Doch wusstest du, dass Vergebung auch eine immense Rolle für deinen Erfolg als Autor*in spielen kann?
Es mag überraschend klingen, aber Vergebung betrifft nicht nur unser persönliches Leben. Sie hat auch einen tiefen Einfluss auf unser berufliches und kreatives Potenzial. Egal ob du bereits erfolgreich publizierst oder noch am Anfang stehst, Vergebung kann dich dabei unterstützen, Ballast loszulassen, der deinen Erfolg blockiert. In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, warum Vergebung so wichtig ist – sowohl für dein Mindset als auch für deine Autor*innenkarriere.
Was bedeutet Vergebung wirklich?
Vergebung bedeutet nicht, das Verhalten anderer zu rechtfertigen oder gutzuheißen. Es geht vielmehr darum, alte Wunden zu heilen und negative Energien loszulassen, die uns innerlich blockieren. Vielleicht kennst du das hawaiianische Vergebungsritual Ho'oponopono, das auf vier einfachen Sätzen basiert: „Es tut mir leid. Ich vergebe dir. Ich liebe dich. Danke.“ Auch wenn es in der Theorie einfach klingt, in der Praxis erfordert es oft viel Arbeit, sich diesen Gefühlen wirklich zu stellen.
Ich selbst habe das schon auf ganz unterschiedliche Arten ausprobiert – sowohl im Privatleben als auch im beruflichen Kontext. Und glaub mir, es lohnt sich. Denn am Ende des Tages geht es darum, wie du dich fühlst. Wenn du Wut, Groll oder Enttäuschung in dir trägst, dann belastet das nicht nur dein emotionales Wohlbefinden, sondern auch deine Kreativität und deine Fähigkeit, dein volles Potenzial zu entfalten.
Ein Beispiel aus meinem Leben: O2 und die Kraft der Vergebung
Vielleicht fragst du dich, wie sich Vergebung konkret auf dein Leben und deinen beruflichen Erfolg auswirken kann. Lass mich dir ein Beispiel geben. Ich hatte einmal ein riesiges Problem mit meinem Mobilfunkanbieter O2. Stundenlang hing ich am Telefon und wurde immer wieder abgewimmelt. Ich war wütend, frustriert und hatte das Gefühl, dass ich gegen eine Mauer renne.
Dann erinnerte ich mich an die Kraft der Vergebung. Also schrieb ich in mein Tagebuch: „O2, es tut mir leid. Ich vergebe dir. Ich liebe dich. Danke.“ Klingt verrückt, oder? Aber was soll ich sagen – noch am selben Tag erhielt ich eine Nachricht, dass mein Problem gelöst wurde. Zufall? Vielleicht. Aber für mich war es ein Zeichen, dass Vergebung tatsächlich etwas in Bewegung setzt – auch in Bereichen, die wir vielleicht gar nicht direkt mit Vergebung in Verbindung bringen würden.
Wie Vergebung dein Autor*innenleben beeinflusst
Jetzt fragst du dich vielleicht, was das alles mit deinem Autor*innenleben zu tun hat. Ganz einfach: Als Autor*in wirst du immer wieder mit Kritik, Selbstzweifeln und Rückschlägen konfrontiert. Vielleicht erinnerst du dich noch an die Lehrerin, die dir gesagt hat, du könntest nicht schreiben. Oder an die Ein-Sterne-Rezension, die dich völlig aus der Bahn geworfen hat. Diese negativen Erlebnisse hinterlassen Spuren – ob du dir dessen bewusst bist oder nicht.
Und hier kommt Vergebung ins Spiel. Indem du dir selbst und anderen vergibst, befreist du dich von den emotionalen Blockaden, die dich davon abhalten, dein volles Potenzial zu entfalten. Das bedeutet nicht, dass du die Kritik vergisst oder alles gutheißt, was passiert ist. Aber du erlaubst dir, den emotionalen Ballast loszulassen und dich wieder auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt: deine Kreativität und deinen Erfolg.
Welche alten Geschichten belasten dich?
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Vergebung ist es, dir bewusst zu machen, was dich eigentlich noch belastet. Oft tragen wir alte Geschichten mit uns herum, ohne es zu merken. Das können negative Kommentare von früher sein oder Enttäuschungen, die uns noch heute beeinflussen.
Nimm dir Zeit und schreibe diese Erlebnisse auf. Vielleicht fällt dir zuerst nichts ein, aber wenn du einmal anfängst, wird sicherlich eine ganze Liste von Dingen auftauchen, die dich immer noch beschäftigen. Das können persönliche Erlebnisse sein oder auch berufliche Erfahrungen, die dein Selbstvertrauen als Autor*in erschüttert haben.
Vielleicht hast du Angst, sichtbarer zu werden, weil jemand einmal gesagt hat, du wärst zu laut oder zu ehrgeizig. Vielleicht hast du Schwierigkeiten, den nächsten Karriereschritt zu machen, weil du unbewusst glaubst, dass Erfolg mit negativen Konsequenzen verbunden ist. Indem du diese Geschichten erkennst und vergibst, kannst du diese inneren Blockaden überwinden.
Sich selbst vergeben – der wichtigste Schritt
Vergebung betrifft aber nicht nur andere, sondern auch dich selbst. Wie oft hast du dich schon dafür kritisiert, dass du nicht genug geschrieben hast? Wie oft hast du dir Vorwürfe gemacht, dass du „faul“ warst oder nicht diszipliniert genug?Solche inneren Monologe können sehr schädlich sein, weil sie dich immer wieder daran hindern, dein Potenzial auszuschöpfen.
Statt dich selbst zu verurteilen, versuche dir zu vergeben. Verzeihe dir die Tage, an denen du nicht geschrieben hast. Verzeihe dir die Fehler, die du gemacht hast, denn sie sind Teil deines Wachstums. Indem du dir selbst Mitgefühl entgegenbringst, wirst du nicht nur produktiver, sondern auch zufriedener mit dem, was du erreichst.
Vergebung und Erfolg: Wie hängen sie zusammen?
Vielleicht fragst du dich, warum Vergebung überhaupt eine Rolle für deinen beruflichen Erfolg spielt. Ganz einfach: Jede negative Emotion, die du mit dir herumträgst, wirkt wie ein innerer Anker, der dich davon abhält, dein volles Potenzial zu erreichen. Wenn du beispielsweise Wut oder Groll gegenüber Kolleg*innen empfindest, die erfolgreicher sind als du, dann wird dein Unterbewusstsein alles tun, um dich davon abzuhalten, diesen Erfolg ebenfalls zu erreichen. Schließlich willst du ja nicht zur Zielscheibe von Neid oder Kritik werden.
Indem du lernst zu vergeben, nimmst du diese emotionalen Blockaden aus dem Weg. Du wirst freier, mutiger und kreativer. Und das ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg – nicht nur im Beruf, sondern in allen Bereichen deines Lebens.
Vergebung als tägliche Praxis
Vergebung ist kein einmaliger Akt, sondern eine tägliche Praxis. Es geht nicht darum, alles auf einmal zu vergeben, sondern Schritt für Schritt vorzugehen. Beginne mit einer Liste der Dinge, die du vergeben möchtest – sei es dir selbst oder anderen. Fang klein an und arbeite dich nach und nach vor. Beobachte, wie dein System darauf reagiert, und gib dir die Zeit, die du brauchst.
Vergebung öffnet dir den Raum für mehr Klarheit, Kreativität und Erfolg. Sie hilft dir, alte Wunden zu heilen und dein Leben in eine positive Richtung zu lenken. Also nimm dir die Zeit und frage dich: Wem oder was kannst du heute vergeben?
Denn du bist es wert, frei und unbeschwert deinen Weg zum Erfolg zu gehen und glücklich zu sein.