Hast du Angst vor Erfolg? 5 Fragen, die dir helfen, es herauszufinden- und ein Impuls, wie du sie überwindest

Autoren-Tipps

Kennst du das Gefühl, kurz vor deinem Durchbruch zu stehen – und plötzlich trittst du auf die Bremse? Vielleicht findest du Ausreden, prokrastinierst oder zweifelst an deinen Fähigkeiten. Was nach Angst vor dem Scheitern klingt, ist oft das Gegenteil: die Angst vor Erfolg. Klingt verrückt? Ging mir auch so. Doch als ich mich intensiver damit beschäftigt habe, wurde mir klar, wie sehr mich diese Angst ausgebremst hat. Hier sind fünf Fragen, die dir helfen können, herauszufinden, ob du ebenfalls betroffen bist – und ein Impuls, wie du die Angst loslässt.

1. Wird mich mein Umfeld noch mögen, wenn ich erfolgreich bin?

Als ich mein Buch Das Buch deines Lebens geschrieben habe, stand ich kurz davor, es zu veröffentlichen. Doch anstatt den letzten Schritt zu gehen, habe ich ihn wochenlang vor mir hergeschoben. Rückblickend wurde mir klar: Ich hatte Angst vor Erfolg. Ich fand einen Blogbeitrag, bei dem ich diese Fragen fand und während einige nicht sehr stark wirkten, waren andere erleuchtend.

Die erste Frage, war zwar berechtigt, weil sie minimal wirkte, doch damit konnte ich noch leben.

Ich erinnere mich zum Beispiel an einen Freund, der mich auf mein „komisches Business-Deutsch“ ansprach, weil ich Begriffe wie „Learning“ benutzt habe. Mich hat das nicht mehr groß getroffen, weil mein Ziel, vom Schreiben zu leben, für mich wichtiger war als die Meinung anderer. Aber ich weiß, dass es vielen anders geht. Gerade wenn Freund*innen oder Familienmitglieder kritisch reagieren, kann das wehtun – vor allem, wenn sie sich durch deinen Erfolg abgehängt fühlen.

Stell dir also die Frage: Wenn ich den Erfolg habe, den ich mir erträume, wird mein Umfeld mich noch mögen? Und dann noch viel wichtiger: Was, wenn nicht? Ist es wirklich schlimm, wenn sich Menschen von dir distanzieren? Oder kannst du vielleicht sogar dein Umfeld inspirieren und auf deine Reise mitnehmen?

2. Werde ich die höheren Erwartungen erfüllen können?

Erfolg bringt Erwartungen mit sich. Die Menschen um dich herum sehen, was du erreicht hast – und erwarten, dass du diesen Standard hältst. Du selbst tust das noch mehr als die anderen. Ich kenne das Gefühl nur zu gut. Nachdem Das Buch deines Lebens durch die Decke gegangen ist, habe ich mich gefragt: Was, wenn ich mit meinem nächsten Buch nicht an diesen Erfolg anknüpfen kann? Tatsächlich war mein nächstes Buch dann kein solcher Erfolg. Zuerst hat mich das frustriert. Doch ich habe gelernt, dass nicht jeder Misserfolg das Ende bedeutet. Heute sehe ich Rückschläge als Ansporn, weiterzumachen und mich zu verbessern.

Neben dem Druck, weiterhin gute Bücher zu schreiben, gibt es aber auch ganz praktische Erwartungen: Lesungen, Interviews und E-Mails von Leser*innen. Gerade Letzteres hat mir anfangs Angst gemacht. Was, wenn ich all den Menschen, die mir schreiben, nicht antworten kann? Doch auch hier habe ich gelernt, loszulassen. Ich antworte gerne – aber nicht sofort. Und wenn die Nachrichten irgendwann zu viel werden, ist es völlig in Ordnung, nicht mehr jeder einzelnen zu antworten.

Frage dich also: Werde ich die höheren Erwartungen erfüllen können, die an mich gestellt werden, wenn ich erfolgreich bin? Und falls nicht: Ist es wirklich so schlimm?

3. Was passiert, wenn ich Erfolg habe – und will ich das wirklich?

Diese Frage war für mich der entscheidende Punkt. Nachdem ich meinen zweiten Burnout überwunden hatte, wollte ich mein Leben anders gestalten. Doch in meinem Kopf sah Erfolg so aus: wenig Freizeit, ständig unterwegs auf Lesungen und kaum noch Zeit für mich. Kein Wunder also, dass ich mich unbewusst selbst sabotiert habe.

Das Entscheidende war, mir klarzumachen, dass ich mein Leben selbst gestalten kann. Erfolg bedeutet nicht, ständig überlastet zu sein. Heute arbeite ich mit einem Team zusammen, das mich unterstützt. Dinge, die mir keinen Spaß machen – wie technische Aufgaben oder Verwaltungskram – delegiere ich. So bleibt mehr Zeit für das, was mir wirklich wichtig ist: das Schreiben und der Austausch mit meinen Leser*innen.

Stell dir also die Frage: Wie sieht mein Leben aus, wenn ich den Erfolg habe, den ich mir wünsche – und will ich das wirklich? Falls nicht: Was kannst du verändern, damit Erfolg zu deinem Leben passt?

4. Was passiert, wenn ich scheitere – nachdem ich Erfolg hatte?

Der Gedanke, nach einem großen Erfolg wieder zu scheitern, kann genauso einschüchternd sein wie die Angst vor dem Erfolg selbst. Wenn du einmal ganz oben warst, fühlt sich jeder Rückschritt doppelt schwer an. Doch auch hier hilft der Perspektivwechsel: Jeder Misserfolg bringt dich weiter. Ich habe gelernt, dass es völlig normal ist, nicht mit jedem Buch einen solchen Bestseller zu landen. Aus jedem Misserfolg habe ich Unmengen gelernt. Solange ich aus meinen Fehlern lerne und weitermache, bin ich auf dem richtigen Weg.

Frage dich also: Was passiert, wenn ich nach meinem Erfolg scheitere? Und erinnere dich daran, dass jeder Rückschritt eine Chance zum Lernen ist.

5. Was kostet mich der Erfolg?

Erfolg hat seinen Preis – nicht nur finanziell, sondern auch emotional. Du investierst Zeit, Energie und manchmal auch Beziehungen. Doch die entscheidende Frage ist:

Ist der Preis, den ich für meinen Erfolg zahle, es wert?

Für mich war die Antwort ein klares Ja. Denn trotz aller Herausforderungen gibt mir das Schreiben so viel Erfüllung, dass ich mir kein anderes Leben mehr vorstellen kann.

Wenn du zögerst, frage dich: Was kostet mich der Erfolg – und bin ich bereit, diesen Preis zu zahlen? Wenn die Antwort Nein ist, überlege, was du verändern kannst, um deine Ziele zu erreichen, ohne dich selbst zu überfordern.

Wie du deine Angst vor Erfolg überwindest

Der erste Schritt ist, dir bewusst zu machen, was dich wirklich zurückhält. Ich habe erkannt, dass meine größte Angst darin bestand, keine Zeit mehr für mich zuhaben. Denn das hatte mich bereits zwei Mal in den Burnout verfrachtet. Doch statt mich von dieser Angst lähmen zu lassen, habe ich beschlossen, mein Leben so zu gestalten, dass Erfolg und Selbstfürsorge sich nicht ausschließen. Das bedeutet für mich, Unterstützung anzunehmen, Aufgaben zu delegieren und mir bewusst Zeit für mich zu nehmen – ohne schlechtes Gewissen.

Und genau das kannst du auch. Erfolg bedeutet nicht, dass du dich aufopfern musst. Du entscheidest, wie dein Erfolg aussieht – und wie viel Raum er in deinem Leben einnimmt.

Fazit: Du hast es selbst in der Hand

Die Angst vor Erfolg ist oft ein Zeichen dafür, dass du kurz davor bist, etwas Großes zu erreichen. Statt dich davon bremsen zu lassen, nutze sie als Ansporn, dein volles Potenzial zu entfalten. Stell dir die fünf Fragen, die ich dir heute mitgegeben habe, und finde heraus, was dich wirklich zurückhält. Und dann geh los – Schritt für Schritt.

Was wäre möglich, wenn du deine Angst vor Erfolg loslässt?

Du bist es wert, Erfolg zu haben und zwar auf deine eigene Weise, denn du hast es verdient, glücklich zu sein.

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